Anja Pohontsch, Jana Schulz, Sonja Wölke
Neues deutsch-obersorbisches Wörterbuch (NDOW)
In den Jahren 1989/1991 erschien das im Institut für sorbische Volksforschung entwickelte „Deutsch-obersorbische Wörterbuch“ in zwei Bänden (H. Jentsch, S. Michalk und I. Šěrak). Nach den durch die politische Wende 1989/90 ausgelösten gesellschaftlichen Veränderungen hat eine intensive Weiterentwicklung des lexikalischen Systems der obersorbischen Sprache eingesetzt. Davon zeugt u. a. das 2006 erschienene „Deutsch-obersorbische Wörterbuch neuer Lexik“ (H. Jentsch, A. Pohontsch, J. Schulz). Zudem gab es in den vergangenen Jahrzehnten orthografische Veränderungen sowohl im Deutschen als auch im Obersorbischen. Und nicht zuletzt haben sich infolge der intensiven Entwicklung der Informationstechnologie und entsprechender lexikografischer Methoden Nutzergewohnheiten und -erwartungen geändert – der Mehrwert von digitalen und online zugänglichen Wörterbüchern ist unbestreitbar.
Mit dem Neuen deutsch-obersorbischen Wörterbuch (NDOW) soll daher auf die berechtigten Forderungen der Praxis nach einem aktuellen Gesamtnachschlagewerk reagiert werden. Einfließen werden alle inzwischen erschienenen Wörterbücher mit obersorbischem Anteil, unter anderem die Fachterminologiesammlungen für den Schulunterricht (hrsg. im Domowina-Verlag bzw. im Witaj-Sprachzentrum). Diese bilden auch den Grundstock für ein erstes terminologisches Modul, das nun hier veröffentlicht wird (ca. 6100 Stichwörter). Es wird ständig verbessert und erweitert.
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